Viele Kosmetikprodukte auf dem Markt sind leider
voller synthetischer Inhaltsstoffe.
Was heißt "kontrollierte Naturkosmetik"
Naturkosmetik dient der Verschönerung und Pflege des menschlichen Körpers mittels Wirkstoffen
aus der Natur.
Dies geschieht durch den Einsatz haut- und umweltfreundlicher natürlicher Rohstoffe.
Naturkosmetik dient der Anregung und Unterstützung unserer natürlichen Hautfunktionen.
Sie bietet sanfte, natürliche Pflege und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung der Haut in jedem Lebensalter.
Naturkosmetik belebt die Harmonisierung von Körper, Seele und Geist.
Die Hersteller der Produkte, die mit dem BDIH-Prüfzeichen "kontrollierte Naturkosmetik" ausgezeichnet sind, stellen bei der Produktentwicklung höchste Ansprüche an moderne, natürliche und besonders hautverträgliche Pflege.
Der behutsame Umgang mit pflanzlichen Wirk- und Pflegestoffen und die Berücksichtigung
neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse stehen für innovative, pflegende und schützende Produkte, die Natürlichkeit Tag für Tag erlebbar machen.
Wie findet man Paraffine/Mineralöle in der INCI-Liste?
Paraffine werden mit verschiedenen Methoden hergestellt und sind als Petroleum, Mikrowachse oder Vaseline erhältlich. Man findet sie in der INCI-Liste z.B. unter
Paraffinum Liquidum, Petrolatum, Cera Microcristallina, Ozokerite, Ceresin, Paraffin Wax oder Paraffin
Oil.
Was sind Paraffine eigentlich?
Paraffine werden aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen.
Sie sind Gemische aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, farb-, geruch- und geschmacklos und in Wasser
unlöslich.
Was bewirken Paraffine und wo werden sie eingesetzt?
Paraffine werden zahlreichen Kosmetika
zugesetzt.
Ihre preisgünstige Herstellung ist neben ihrer (zumindest vordergründigen) Verträglichkeit und Haltbarkeit dafür sicher ein Grund.
Sie finden sich in Cremes, Lippenstiften, Nagellacken und Lotionen. Vaseline – als Kosmetikprodukt bekannt und als Grundlage medizinischer Salben verwendet – ist zum Beispiel ein reines Paraffinprodukt.
Aufgetragen auf die Haut bilden Paraffinöle und -wachse einen wasserundurchlässigen Film, der die in
Cremes und Lotionen enthaltene Feuchtigkeit in der Haut einschließt und sie so glatt und prall wirken lässt.
Paraffine kommen übrigens auch auf vielen anderen Gebieten zum Einsatz:
In Pflegemitteln für Holzmöbel zum Beispiel, in Wachsmalstiften, beim Wachsen von Skiern.
Als Lebensmittelzusatzstoff wird gereinigtes Paraffin
als Überzugsmittel bei Obst und Gemüse verwendet.
Warum sind Paraffine problematisch?
Der Film, den Paraffine auf der Haut bilden, ist, wie bei den Silikonen, das
Problem.
Er schließt zwar das Wasser ein, hat aber keinen echten Pflegeeffekt. Im Gegenteil:
Er behindert die Eigenregeneration und kann laut einigen Studien auf Dauer sogar den
Säureschutzmantel der Haut schädigen.
Diese "Abdichtung" kann den Stoffwechsel der Hautzellen beeinträchtigen – sie sozusagen am Atmen hindern – und letztlich dazu führen, dass die Haut trockener
ist als zuvor.
Auch mit der Entstehung von Hautunreinheiten wird der Einsatz von Paraffinen in Verbindung gebracht. Noch beunruhigender, wenn
auch umstritten, ist die Annahme, dass sich Paraffine - über die Haut oder Lippen aufgenommen - in Niere, Lymphen und Leber ansammeln
können.
DAS FAZIT
Mit Kosmetika wollen wir uns verwöhnen und pflegen.
Was der Haut nicht nachhaltig gut tut und sogar dazu beitragen kann, sie unnötig zu strapazieren, wollen wir nicht in Cremes, Lotionen & Co. haben – Paraffine bleiben draußen!
Quelle:
naturalbeauty.de